Die Laube, Prinzessinnengärten, Berlin-Kreuzberg

Auszeichnung Berliner Holzbaupreis 2019

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Projektdaten

  • Bauherr Normadisch Grün gGmbH
  • Architekt fatkoehl architekten
  • Daten BGF: 200 m²
  • Baukosten 200.000 €
  • Leistungsumfang §51 HOAI 2013, LPh. 1-5
  • Planungszeit 2015-2018
  • Bauzeit 2018-2019

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Prinzessinnengärten

Projektinformation
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Projektpartner
fatkoehl architekten

Die Laube, Prinzessinnengärten, Berlin-Kreuzberg

Das Projekt „Die Laube“ ist eine sogenannte vertikale Gartenstruktur für die Gartenwerkstatt Prinzessinnengärten, ansässig am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg.

Dazu wurde eine temporäre Holzgerüstkonstruktion mit mehreren Aufenthaltsebenen erstellt. Abgesehen von der Integration in die Gartennutzung bietet die Konstruktion Platz für Kinovorführungen, Seminare und Vorträge. Sie ist geplant als kleinstes Raummodul, das in jede Richtung beliebig erweitert werden könnte.

Das Bauwerk besitzt Grundmaße von ca. 19x10m mit einer maximalen Höhe von 10,5 m. Es verfügt über drei Hauptgeschossebenen, die durch Treppen verbunden sind. Im Erdgeschoss kann durch eine bewegliche Zeltstruktur ein geschlossener Raum geschaffen werden. Aufgrund der öffentlichen Zugänglichkeit und potentieller Bepflanzung wurde eine Nutzlast von 500 kg/m2 berücksichtigt.

Das offene Tragwerk besteht aus Stützen, Zangen und Diagonalen, die zu einer Fachwerkkonstruktion zusammengeschlossen sind. Die Querschnitte von bis zu 32x14cm sind ausschließlich aus Holz (Vollholz, KVH) konstruiert. Für die Verbindungen zwischen den Zangen und Stützen wurden, neben lokalen Unterstützungen mit Stahlkonsolen, vornehmlich Bolzenanschlüssen mit Dübeln besonderer Bauart verwendet. Gegründet wird die Konstruktion auf Streifen- und Einzelfundamenten aus Stahlbeton. Die Aussteifung erfolgt in den vertikalen Ebenen über schachbrettartig angeordnete Diagonalen und horizontal über die Deckenfelder. Die Treppenläufe wurden mit tragenden Holmen in Form von stehenden Mehrschichtplatten konstruiert. Auf konstruktiven und chemischen Holzschutz wurde hinsichtlich der temporären Standzeit und der Umweltverträglichkeit bewusst verzichtet.

Die Ausführung hat in Eigeninitiative der Prinzessinnengärten in Kooperation mit der Knobelsdorffschule Berlin stattgefunden.

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