Fuß- und Radwegbrücke in Bad Nenndorf
Südöstlich Bad Nenndorfs liegt das Gelände der Landesgartenschau, das über die denkmalgeschützte Bubikopf-Allee auf die Bundesstraße B65 stößt. Der auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegende Park „Erlengrund“ ist bislang nur durch Überquerung der Fahrbahn mittels Ampelanlage erreichbar. Für eine barrierearme und verkehrs-sichere Anbindung des Erlengrundes an die Gartenschau entsteht derzeit eine Fuß- und Radwegbrücke. Dem Naturdenkmal und einer in der Tiefe liegenden Heilquelle musste hierbei besondere Beachtung geschenkt und eine eventuelle Erweiterung der Bundestraße auf drei Spuren mitbedacht werden.
Die als integrales Bauwerk geplante Brücke ist gestalterisch als Baumwipfelpfad gedacht. Den Querschnitt des Überbaus bildet ein flacher Hohlkasten der auf baumartig angeordneten Stützengruppen aufliegt. Die B65 wird durch ein Rahmensprengwerk mit etwa 29m freier Spannweite überbrückt. Der Abstand der Fußpunkte beträgt etwa 59m. Durch die gekrümmte Trassierung können die nicht unerheblichen Zwangskräfte, ins-besondere infolge Temperatur, durch ein „Atmen“ der Konstruktion in Querrichtung zur Trasse, gut aufgenommen werden. Das im Grundriss schräg zum Überbau angeordnete Rahmensprengwerk überkreuzt die Fahrbahn je einhüftig in spitzem Winkel. Die Treppen liegen am Sprengwerk an und werden durch einen flankierenden Wangenträger getragen, der an Podest und Fußpunkt durch Querträger am Rahmenstiel biegesteif und schwebend angehängt wird. Hierdurch können schwer zu beherrschende Zwängungen infolge ungewollter Einspanneffekte vermieden werden. Der Überbau nimmt den dreieckigen Querschnitt des Rahmenstiels auf und wird glatt an Kiel und Außenkante verschliffen..




