„Soho House“ in Berlin-Mitte
Das „Kreditwarenhaus Jonaß“ wurde 1928 im Stil der Vorkriegsmoderne als Eisenbeton-Skelettbau erbaut. Der achtgeschossige Monumentalbau bietet zwei flankierende Ecktürme an der Hauptfassade. In Richtung der Seitenflügel fällt das Gebäude durch Rückstaffelung auf die Traufhöhe der umgebenden Bebauung ab. Die gesamte Anlage – Hauptgebäude, Seitenflügel und Hof – ist unterkellert.
Das Denkmal bekommt eine neue Nutzung: Der „Soho House Club“ wird ein Hotel nach dem „Boarding House“ Konzept. Neben der denkmalgerechten Sanierung des Bestands werden einige Gebäudeabschnitte vollständig erneuert und in die bestehende Bausubstanz integriert. Der Hofkeller wird bis auf die Fundamente rückgebaut, so dass unter der neuen Piazza im Hof Fitness, Sauna/Spa, Eventflächen und ein Kinosaal untergebracht werden können. In den Normalgeschossen entstehen Hotelappartements, Restaurants und Läden, Großraumbüros und Konferenzräume. Die Eisenbetonrippendecken müssen bereichsweise auf Grund der Lasterhöhung und des Brandschutzes ertüchtigt werden. Ein neuer, tragender Aufzugsschacht wird durch alle Geschosse eingezogen.
Die Aufstockung des Dachs mit Schwimmbecken und Terrasse wird durch eine Neuordnung der Gebäudeaussteifung und eine zweigeschossige Verstärkungskonstruktion aus Stahl ermöglicht.