Swiss Tower in Dubai
Der 40-geschossige „Swiss Tower“ in der größten Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate ist Teil einer neuen Anlage mit dicht aneinander gereihten Hochhaustürmen. Ausgeführt ist der Baukörper als Stahlbetonkonstruktion mit Geschossdecken mit einer Dicke von 20cm und punktgestützten Flachdecken mit nachträglich vorgespannten Randverstärkungen (35cm). Die Aussteifung ist über den ca. 15m x 15m Stahlbetonkern gewährleistet und wurde für Windlasten, sowie für Erdbebenbeanspruchung ausgelegt.
Für die Windlasten wurden Windkanaluntersuchungen am starren Modell unter Einbezug der Nachbarbebauung durchgeführt. Die Auswertung der Windkanal-Ergebnisse erfolgte mittels dynamischer Berechnung am räumlichen Tragwerksmodell.
Der Nachweis der Erdbebensicherheit wurde mittels Antwortspektrenverfahren erbracht. Der viergeschossige Sockel des Turms reicht bis 14m unter Gelände. Aufgrund der Geologie wird eine Stahlbetonbohrpfahlgründung vorgesehen. Die 3,5m dicke Bodenplatte verteilt die hohen Lasten aus dem Kern (bis zu 15MN/m) und den Stützen (bis zu 25MN) auf das gleichmäßige Raster der Großbohrpfähle. In den Gebäudeecken erstrecken sich zwei Atrien über 20 Geschosse. Die gläserne Elementfassade wird dort durch eine abgehängte, hinterspannte Stahlkonstruktion getragen.