Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin

3. Preis im offenen Wettbewerb für die Grundinstandsetzung und Erweiterung

Der städtebauliche Ansatz vervollständigt zum einen die bereits in Teilen angelegte Blockrandstruktur der Gründerzeit mit Hofbildung, Vorderhaus, Seitenflügel und Hinterhaus. Zum anderen wird das mittlere Neubauvolumen in der Breite des Hofes, durch seine Höhe, aber auch durch die nach Westen leicht vorspringende Fassade, etwas hervorgehoben. Darüber hinaus werden die internen Nutzungszuordnungen, mit dem Schwerpunkt Montagehalle mit Tischlerei und Schlosserei im Erdgeschoss und der Gipswerkstatt im Obergeschoss als „aktive Flächen“, neben der überwiegenden Depotnutzung in den übrigen Gebäudeteilen, ablesbar. Die bereits in der klar strukturierten Straßenfassade des denkmalgeschützten Bestandsbaus an der Sophie-Charlotte-Str. angelegte und über die Hofbebauung mit rechtem- und linkem Seitflügel vorhandene Dreierteilung, wird mit der Gliederung der Neubauten über die gesamte Grundstückstiefe weitergeführt. So präsentiert sich der westliche Neubau, mit einem um ein Geschoss erhöhten Gebäudevolumen, angenehm und ordnend gegenüber den Bestandsgebäuden im Innenhof. Gleiches gilt für die Westfassade zur Stadtautobahn und zur S-Bahntrasse. Hier zeigt sich in der heterogenen Blockrandstruktur ein klares Volumen als neues Gesicht der Gipsformerei im Berliner Westen und gleichzeitig wird die aufgebrochene Blockstruktur, der Aufgabenstellung angemessen und mit wichtigen städtebaulichen Gewinnen, wiederhergestellt.

Entlang der nördlichen Grundstücksgrenze entsteht als Brandwandwandbebauung in Fortsetzung des bestehenden Seitflügels ein Neubau, welcher über sämtliche Geschosse eine stufenlose Anbindung bietet. An der südlichen Grundstücksgrenze wird zur Fassung der Raumkante die Pflanzung einer Baumreihe und ein überdachter Verbindungsgang mit Ausstellungsflächen im Freibereich, sowie ein dicht begrüntes Rankgerüst vorgeschlagen. Auf eine Unterkellerung des Hofbereichs wird zu Gunsten der Wirtschaftlichkeit und des ökologischen Fußabdrucks bzw. von möglichen Versickerungsflächen verzichtet. Die bisher ermittelte Baumassenzahl wird dabei geringfügig um eine geringe Nachkommastelle überschritten.

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Projektdaten

3. Preis im offenen Wettbewerb

  • Bauherr Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Stiftung Preußischer Kulturbesitz
  • Architekt Henchion Reuter Architekten
  • Leistungsumfang Wettbewerbsbearbeitung
  • Planungszeit 2022

Projektpartner
Henchion Reuter Architekten

Transsolar Energietechnik GmbH

Rehwaldt Landschaftsarchitekten

IfBW Ingenieurbüro für Brandschutz Wuppertal GmbH

 

Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin

3. Preis im offenen Wettbewerb für die Grundinstandsetzung und Erweiterung

Grundinstandsetzung und Erweiterung Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin

Der städtebauliche Ansatz vervollständigt zum einen die bereits in Teilen angelegte Blockrandstruktur der Gründerzeit mit Hofbildung, Vorderhaus, Seitenflügel und Hinterhaus. Zum anderen wird das mittlere Neubauvolumen in der Breite des Hofes, durch seine Höhe, aber auch durch die nach Westen leicht vorspringende Fassade, etwas hervorgehoben. Darüber hinaus werden die internen Nutzungszuordnungen, mit dem Schwerpunkt Montagehalle mit Tischlerei und Schlosserei im Erdgeschoss und der Gipswerkstatt im Obergeschoss als „aktive Flächen“, neben der überwiegenden Depotnutzung in den übrigen Gebäudeteilen, ablesbar. Die bereits in der klar strukturierten Straßenfassade des denkmalgeschützten Bestandsbaus an der Sophie-Charlotte-Str. angelegte und über die Hofbebauung mit rechtem- und linkem Seitflügel vorhandene Dreierteilung, wird mit der Gliederung der Neubauten über die gesamte Grundstückstiefe weitergeführt. So präsentiert sich der westliche Neubau, mit einem um ein Geschoss erhöhten Gebäudevolumen, angenehm und ordnend gegenüber den Bestandsgebäuden im Innenhof. Gleiches gilt für die Westfassade zur Stadtautobahn und zur S-Bahntrasse. Hier zeigt sich in der heterogenen Blockrandstruktur ein klares Volumen als neues Gesicht der Gipsformerei im Berliner Westen und gleichzeitig wird die aufgebrochene Blockstruktur, der Aufgabenstellung angemessen und mit wichtigen städtebaulichen Gewinnen, wiederhergestellt.

Entlang der nördlichen Grundstücksgrenze entsteht als Brandwandwandbebauung in Fortsetzung des bestehenden Seitflügels ein Neubau, welcher über sämtliche Geschosse eine stufenlose Anbindung bietet. An der südlichen Grundstücksgrenze wird zur Fassung der Raumkante die Pflanzung einer Baumreihe und ein überdachter Verbindungsgang mit Ausstellungsflächen im Freibereich, sowie ein dicht begrüntes Rankgerüst vorgeschlagen. Auf eine Unterkellerung des Hofbereichs wird zu Gunsten der Wirtschaftlichkeit und des ökologischen Fußabdrucks bzw. von möglichen Versickerungsflächen verzichtet. Die bisher ermittelte Baumassenzahl wird dabei geringfügig um eine geringe Nachkommastelle überschritten.

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