Carl-von-Linné-Schule in Berlin-Lichtenberg
Seit 2003 erfolgt die Modernisierung und Sanierung verschiedener Gebäudeteile der Carl-von-Linné-Schule in Berlin Lichtenberg in mehreren Abschnitten im laufenden Schulbetrieb. Der Gebäudekomplex wurde ab 1975 in Stahlbetonskelettbauweise erstellt und besteht aus fünf unterschiedlichen Bauteilen, die sich in zwei Schul- und Klassenbereiche, Zentralgebäude, Internat und Sportbereich unterteilen.
Die Regelkonstruktion der einzelnen Gebäudeteile besteht aus Fertigteilstützen mit Querriegeln und Fertigteildeckenplatten. Als Decken- bzw. Dachplatten kommen sowohl konventionelle Vollplatten, als auch schallbewehrte oder vorgespannte Hohlplatten zum Einsatz. In allen Ebenen sind Installations-Deckenplatten angeordnet, so dass durch diese die vertikale Haustechnik geführt werden kann. Ansonsten sind Deckendurchbrüche in der Regel nicht möglich. Die Fensterbereiche sind mit eingespannten, verkürzten Brüstungs- bzw. Attikaplatten ausgeführt. Alle Bauteile sind durch Bewegungsfugen voneinander getrennt und eigenständig ausgesteift. Die Aussteifung erfolgt über Wandelemente und die Treppenhauskerne. Die Zwischenwände sind aus beidseits verputztem Mauerwerk realisiert und sind in der Regel nicht tragend. Turn- und Schwimmhalle entsprechen konstruktiv in der Regel den übrigen Baukörpern, sind jedoch mit großflächigen Dachelementen (VT-Falte) ausgestattet. Das Schwimmbecken selbst wurde in Ortbeton ausgeführt.
Die bisherigen Sanierungsmaßnahmen zeigen, dass die Massivbauteile sich augenscheinlich in einem guten bis befriedigenden Zustand befinden. Lediglich in örtlichen Wandbereichen der Sporthalle bzw. der Schwimmhalle sind einzelne, zu untersuchende Rissbilder zu erkennen. Im Bereich des zu erneuernden Schwimmbeckens sind Feuchteschäden vom Becken und durch aufsteigendes Grundwasser vorhanden.