Grundschule in Bad Homburg
Hervorgegangen aus einem Wettbewerbsgewinn der Architekten Bumiller und Junkers wurde die bestehende Grundschule in Bad Homburg saniert. Die Erweiterung erfolgte entsprechend dem Charakter des umgebenden Altstadtzentrums durch verschiedene Einzelgebäude mit unregelmäßiger Gruppierung.
Ein transparenter Baukörper aus Holz und Stahl verbindet als Erschließung, Eingang und Pausenhalle die drei neuen, massiven Einzelhäuser und das bestehende Bauwerk miteinander.
Die Neubauten erhalten, wie der bestehende Baukörper, ein Schrägdach mit Zinkdeckung. Allen neuen Gebäuden gemeinsam ist das Fehlen der Deckenebenen im Traufbereich – die Dachräume werden gestalterisch den Innenräumen zugeschlagen und somit sind alle Drempelwände ungehalten. Dies erfordert die Stabilisierung durch Zugglieder und Rahmenkonstruktionen. Die lotrecht tragende Struktur besteht aus massiven, einschaligen Mauerwerkswänden, ergänzt durch Stützen und Decken aus Stahlbeton. Der teilunterkellerte Bereich wird wegen des hohen Grundwasserstandes als Weiße Wanne ausgebildet. Alle übrigen Fundamente sind als konventionelle Streifen- oder Einzelfundamente ausgeführt. Die teilweise weitgespannten Dachtragwerke sind durchweg in Brettschichtholz vorgesehen.
In mehreren Bauabschnitten wurde die Baumaßnahme unter Aufrechterhaltung des Lehrbetriebs realisiert.