Neubau Haus 6 im Kreativquartier des Werkhofs Lehrter Straße 57
Für eine Baugruppe von zehn Parteien entwarfen Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten mbH dieses Wohn- und Ateliergebäude. Es ergänzt den Werkhof L57, ein Ensemble aus historischen Kasernenbauten und modernen Neubauten, das sich zu einem lebendigen Kreativquartier entwickelt hat.
Der viergeschossige Neubau vermittelt mit seiner Höhe und Dachform zwischen einem Sichtbetonbau und einem Ziegelbau. Seine klare, rechteckige Struktur knüpft an den militärischen Ursprung des Ortes an, während die Fassade aus gewelltem Edelstahlblech durch ihre Spiegelungen eine fast fließende Wirkung erzeugt.
Die Grundfläche von 47 x 10 m konnte durch Spannbetondecken ohne innere Stützen flexibel nutzbar gemacht werden. Leitungsschächte sind in der Fassade integriert, sodass eine freie Grundrissgestaltung möglich ist. Über ein mittig liegendes Treppenhaus und Erschließungsbalkone an der Südfassade werden die Wohnungen erschlossen. Diese Balkone dienen zugleich als gemeinschaftliche Außenbereiche. Die Dachkonstruktion wird von Stahlrahmen mit geknickten Riegeln getragen, die die charakteristische Dachform erzeugen.
Der Tragwerksentwurf stammt vom Ingenieurbüro Andreas Külich. Ab Leistungsphase 4 unterstützte EiSat das Projekt in der Umsetzung und belgeitete es in den folgenden Phasen.


