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Projektdaten
 

  • Bauherr Kulturveranstaltung des Bundes in Berlin KBB GmbH
  • Architektur Konzept: Yinka Ilori | Umsetzung: Schneller Architektur
  • Daten BGF: 100m²
  • Leistungsumfang statische Beratung, TWP LPH 1-6
  • Planungszeit 02/2024 - 04/2024
  • Bauzeit 05/2024 - 07/2024

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Pavillon am Haus der Kulturen der Welt

Projektpartner

Yinka Ilori

Schneller Architektur

Haus der Kulturen der Welt

Pavillon 2024 am HKW | Berlin-Tiergarten

Mit einer im Jahr 2023 begonnenen architektonischen Tradition des Hauses der Kulturen der Welt (HKW) wird jeden Frühsommer ein neuer temporärer Pavillon im Park vor dem Gebäude entstehen und zum Ort des interaktiven Austauschs und Perfomances werden.

Die baulich-künstlerische Intervention des Jahres 2023 stammt Yinka Ilori – einem britisch-nigerianischem Designer, dessen Entwurf durch Materialität und Form nicht nur Fragen der Koexistenz aufwirft, sondern auch für eine kritische Auseinandersetzung mit Rassismus im Sport sorgt. Die Fassade aus halbierten Kalebassen mit an der Schnittfläche aufgebrachten Spiegeln – daher der Name des Pavillons „Reflection in Numbers“ - soll zu Selbstreflexion führen und den Betrachter*innen auch die eigene Verantwortung für eine Ausgrenzungskultur bewusst machen. Die runde, an ein Stadion erinnernde Form des Pavillons umgibt die Besucher*innen jederzeit - unabhängig davon, wo sie genau stehen, sodass auch eine einzelne Person, durch die Spiegelungen seiner selbst, das Gefühl bekommt von einer Masse betrachtet zu werden.

Die Kalebasse ist in Westafrika allgegenwärtig – als Musikinstrument, als Gefäß für Getränke und Speisen oder in religiösen Ritualen. Für Yinka Ilori ist sie Symbol der Inklusion und durch ihre materielle Präsenz für die thematische Gestaltung der Installation von zentraler Bedeutung.

Für die als Platte tragenden kreisrunden Dach- und Bodenebenen haben wir das Prinzip des Hebelstabwerks aufgenommen. Hebelstabwerke sind Tragwerke, die aus sich gegenseitig tragenden Stäben aufgebaut sind und bei denen die Gesamtspannweite größer ist als die Elementspannweite. Hierbei ist eine harmonische, rotationssysmetrische und sehr filigrane Struktur entstanden, die sich außerdem hervorragend für den schnellen Auf- und Abbau mit einfachsten Detaillösungen eignet.

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