Erweiterungsneubau der Solling-Oberschule in Berlin-Marienfelde
Im Zuge der Realisierung des Ganztagsschulkonzeptes wurde das bestehende Schulgebäude als K2-Bauvorhaben um Freizeiträume und eine Mensa ergänzt.
Für diese Räumlichkeiten wurde in Zusammenarbeit mit Chestnutt_Niess Architekten ein Erweiterungsneubau auf dem Schulgelände realisiert.
Der neue, zweigeschossige Massivbau schließt mit seiner Grundfläche von ca. 27,8 x 17,2 m direkt an den dreigeschossigen Schulbau an. Im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus befinden sich im Süden, an der Gartenseite, ein Foyer und der Speiseraum für ca. 60 Schüler. Dieser Speiseraum öffnet sich entlang der Längsseite über eine vorgelagerte, vom Obergeschoss überdachte Terrasse zum Garten hin. Über eine großzügige Treppe erreicht man das Obergeschoss mit den Klassen- und Freizeiträumen, welches ebenfalls, wie das Erdgeschoss, ebenengleich an den Bestand anbindet.
Besonders die südliche Auskragung des Obergeschosses um 5,30 m über das Untergeschoss ist augenfällig. Hierfür werden die Räume des Obergeschosses mittels wandartiger Träger (Schottwände) einhüftig gehalten und über je eine Stütze im Erdgeschoss in die Gründung abgeleitet. Die Gleichgewicht gebenden, horizontalen Haltekräfte werden von den massiven Deckenscheiben in die aussteifenden Wände im Treppenhaus geleitet.
Wegen schwieriger Bodenverhältnisse und der Notwendigkeit ein bestehendes Rückhaltebecken überbauen zu müssen, gründet das Gebäude auf Bohrpfählen.