Neubau der „Danakil-Klimazonenwelt“ im egapark Erfurt
Im Erfurter Gartendenkmal „egapark“ wird ein neues Pflanzenschauhaus errichtet, in dem gegensätzliche Klimazonen und verschiedene Raumerlebnisse erfahrbar werden.
Die Neugestaltung des zentralen Bereiches orientiert sich an den ursprünglichen Grundgedanken der denkmalgeschützten Parkstrukturen der 60er Jahre und stellt verlorengegangene Qualitäten wieder her. Der erste Eindruck der neuen Hallen wird durch das außenliegende Haupttragwerk geprägt, das formal und konstruktiv Bezüge zu den vorhandenen Hallentragwerken im Park aufnimmt, ohne auf eine eigene und zeitgemäße Haltung zu verzichten.
Die Zweigelenkrahmen der Primärstruktur werden als schlanke, trapezförmige Hohlkastenquerschnitte aus Stahl ausgeführt und sind außerhalb der thermischen Hülle angeordnet. Das daran angehängte, feine, auf ein Minimum reduzierte Tragwerk im Inneren der Halle steht dazu im Gegensatz und gibt durch seine Zurückhaltung maximalen Raum für die inhaltliche Thematisierung. Gebildet wird dieses Sekundärtragwerk als schwach geneigtes Pultdach.
Der Baukörper selbst wird mit einem klaren Grundraster als Skelettbau entwickelt, der dem landschaftsgestalterischen Konzept folgend punktuell überformt wird. Die 10,5m x 26,0m große Rendezvouzterrasse aus Sichtbeton wird als schlanke Platte bemessen, die sich an den Schmalseiten als Rahmen abwinkelt. Der Querschnitt wird als Tragfläche in gevouteter Form zu den Rändern von einer Konstruktionshöhe von 50cm in der Mitte auf 15cm an den Rändern verringert.