Umbau und Sanierung eines ehemaligen Gemeindehauses zu studentischen Wohnateliers
Das Gebäude wurde 1962 ursprünglich als Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde der FU-Berlin errichtetet und wurde bereits zwischen 1997 und 2015 für Bürozwecke umgenutzt. Nach dem Umbau erfährt das Gebäude eine weitere Umnutzung und beherbt nun ein gemeinschaftlich genutztes Wohnatelier.
Für die neue Nutzung wurde eine Hälfte des ehemaligen Gemeinschaftssaals unbebaut belassen und dient so den Bewohnern als großzügiger Arbeitsraum. In der anderen Hälfte wurden „Wohnkisten“ in Leichtbauweise errichtet. Diese Maisonettewohnräume wurden als in Holzrahmenbauweise konzipiert und ausgeführt. Die einzelnen Ebenen sind als Deckenscheiben, ebenfalls in Holzbauweise, ausgebildet und lagern auf einer darunter angeordneten Holzunterkonstruktion auf, die durch Diagonalstäbe ausgesteift wird.
Zusätzlich entstanden in der ehemaligen Bücherei des Gemeindehauses zwei neue Wohnräume. Hierfür wurde behutsam mit dem denkmalgeschützten Stahlbetonskelettbaus mit Mauerwerksausfachungen umge-
gangen. Durchbrüche und Abbrüche von Bestandswänden wurden mit Stahlstützen abgefangen.
Außerdem musste die auffällige, langgezogene, skulpturale Sichtbeton-Überdachung des Haupteinganges saniert und instandgesetzt werden. Bei der auf zwei Betonstützen gelagerten Sichtbetonplatte war es durch zu niedrige Betondeckung zu Bewehrungskorrosion und Betonabplatzungen gekommen.
Das Projekt wurde im Rahmen der da!Architektur Ausstellung vorgestellt und im zugehörigen Magazin publiziert: