Neubau – Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB)
Der Neubau des Berlin Institute for Medical Systems Biology ist als massive Konstruktion vorgesehen. Aufgrund der geforderten Grundrissflexibilät und Installationsfreiheit werden weitestgehend stützenfreie Geschossflächen geplant. Das statische System bildet ein Zweifeldsystem mit Kragarm zum Innenhof. Die Regelmäßigkeit des Grundrisses begünstigt einen wirtschaftlichen Einsatz von durch Monolitzen vorgespannte Massivdecken, durch die trotz maximaler Spannweiten von 13m schlanke Deckenstärken von 28cm realisiert werden können. Der vertikale Lastabtrag erfolgt durch mit Unterzügen verstärkte Zwischenunterstützungen auf Stahlbetonstützen im Raster von 7,5m.
Das Gebäude mit drei, bzw. sechs Regelgeschossen, ist voll unterkellert. Wände und Sohle des Tiefgeschosses werden in WU-Qualität als „weiße Wanne“ ausgeführt. Die Gründung ist als elastisch gebettete Platte mit einer Stärke von 60cm geplant. Unter den Achsen der hoch belasteten Stützenreihen werden Sohlaufdickungen in Form von Tragstreifen notwendig. Auf dem Baufeld befinden sich anthropogene Auffüllungen die für Bauwerksgründungen Die horizontale Aussteifung ist durch die Erschließungskerne ausreichend gewährleistet.
Sämtliche Trennwände werden in Leichtbauweise konzipiert. Teile der Deckenplatten sowie die lastabtragenden Bauteile können in Fertigteil- bzw. Halbfertigteilbauweise augeführt werden. Durch die Reduktion auf wenige, klar definierte und robuste Baustoffe wird eine langlebige Konstruktion mit geringen Unterhaltskosten definiert.