1. Preis im Nichtoffenen Wettbewerb für das Cap Arcona Dokumentationszentrum
Städtebau & Architektur
Der Neubau fügt sich harmonisch in die gewachsene Struktur ein, hebt sich aber durch Materialität und Form bewusst ab. Die Cortenstahl-Fassade signalisiert eine besondere Nutzung. Der kompakte, schiffsartige Baukörper weckt Neugier – tagsüber offen, abends geschlossen. Das flexible Innenraumkonzept ermöglicht wechselnde Ausstellungen und Forschungsbereiche. Die Anmutung erinnert an den Schiffsrumpf der „Cap Arkona“. Aluminium-Oberflächen verstärken den räumlichen Charakter und unterstützen die inhaltliche Auseinandersetzung. Konstruktion und Materialität setzen sich im Inneren fort: Holzständerbauweise mit nachhaltiger Dämmung und CLT-Decken mit Heiz-/Kühlschichten sorgen für eine energieeffiziente Nutzung.
Freiraumplanung
Der Garten bietet grüne Rückzugsorte mit blühenden Gehölzen und schattigen Sitzplätzen. Bestehende Bäume bleiben erhalten und werden ergänzt. Wege aus wassergebundener Decke und ungeschnittene Rasenflächen schaffen naturnahe Strukturen. Fassadenbegrünung, Vogelschutzgehölze und dezentrale Regenwasserversickerung unterstützen das nachhaltige Konzept.
Energie & Technik
So wenig Technik wie möglich, so viel wie nötig: Passivmaßnahmen wie Erdwärmenutzung und Bauteiltemperierung minimieren den Energiebedarf. Stoßlüften ersetzt weitgehend mechanische Belüftung – wo nötig, sorgen Lüfter mit Wärmerückgewinnung für Frischluft. Im Dachbereich unterstützen motorische Lüftungsklappen die natürliche Luftzirkulation. Innenräume sind mit energieeffizienter Beleuchtung und Bewegungssensoren ausgestattet.



