Regenpromenade und -brücke Mitterdorf, Roding
Der neue Fuß- und Radwegsteg zwischen dem westlichen Ufer auf der Mitterdorfer Seite und den östlich gelegenen Regenauen auf der Rodinger Seite überbrückt einen attraktiven und spannenden Naturraum.Der konstruktive Entwurf des Brückensteges entwickelt sich aus dem Ansatz minimaler Stützungspunkte im Flutbereich und dem daraus resultierenden, minimalen bautechnischen Eingriff in den Baugrund. Aufgrund des hohen Lichtraumprofils sollte die Bauhöhe unter der Fahrbahn minimiert werden.
Die notwendige Spannweite ergibt sich zudem durch das freizuhaltende Durchflussprofil des Regen. Eine Pylonbrücke, bzw. ein Fachwerk oder eine Bogenbrücke wurde am Standort aus gestalterischen Gründen verworfen. Auf dieser Grundlage ergibt sich ein Zweifeldsystem mit Stützweiten von rund je 53 m. Die notwendige Steifigkeit des Überbaus wird durch ein Hohlkastenprofil aus Stahl erzielt, dessen Brüstung sich auf der Roding abgewandten Seite als asymmetrischer Torsionsquerschnitt über die Fahrbahn erhebt.
Es entsteht ein L-förmiger Querschnitt mit veränderlicher Höhe. Durch die gewählte Detaillierung bleibt die Ansicht der Brücke von Mitterndorf und Roding aus gesehen extrem schlank und attraktive Sichtbezüge können uneingeschränkt realisiert werden. Die Schlankheit des Überbaus wird insbesondere durch das vorgelagerte Anschlussdetail von Rinne und Geländer nochmals verstärkt.